#447 Knackpunkt bei der Revision des Sexualstrafrechts

Wann ist von einvernehmlichen Sex auszugehen?

Bei der Revision des Sexualstrafrechts ist der Hauptpunkt unbestritten: Das Nötigungsprinzip soll nicht mehr Voraussetzung für eine Verurteilung bei sexuellen Handlungen gegen den Willen der anderen Person sein. Dass die Emotionen trotzdem hochkochen, liegt an der Frage, wie die Zustimmung zu sexuellen Handlungen zukünftig erfolgen soll. Gemäss den Befürworter:innen der Zustimmungslösung sollen sexuelle Handlungen ohne explizite Zustimmung strafbar werden. Bei der Ablehnungslösung wäre strafbar, wer sexuelle Handlungen gegen den Willen der anderen Person vornimmt, wobei die Ablehnung verbal oder nonverbal zum Ausdruck gebracht werden muss. Duri Bonin möchte der Frage nachgehen, was die jeweiligen Lösungen für juristische Auswirkungen nach sich ziehen.

Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. In diesem Podcast versucht der Anwalt Duri Bonin gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldigte, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Justizsystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft.

Was bisher geschah:

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