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Auf dem Weg als Anwält:in

Duri Bonin reflektiert mit Gästen über Fragen rund um die Arbeit als Anwalt und Strafverteidiger: Was macht eine gute Anwältin aus? Wie organisiert man die Anwaltstätigkeit? Wie handhabt man den Umgang mit Klienten, Gegenanwälten, der Polizei, der Staatsanwaltschaft und den Gerichten? Was zeichnet ein gutes Plädoyer aus? Wie legt man sich eine Verteidigungsstrategie zurecht? Der spannenden Fragen sind vieler. Es ist ein Weg ins Urmenschliche, manchmal gar Allzumenschliche. Abobutton klicken und keine Folge verpassen.

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#530 Die Zukunft ist jetzt: Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für Strafverfolgung und -verteidigung

ChatGPT, ElevenLabs, Metaverse, Datenschutzstrafrecht, nStPO 294, Spiegelung und Siegelung von Smartphones

Duri Bonin und Gregor Münch versuchen sich in einer Nachlese der Weiterbildungsveranstaltung Digitalisierung des Straf- und Strafprozessrechts. Zu Beginn der Veranstaltung hatte Gregor den Teilnehmer:innen mit Live-Demonstrationen vor Augen geführt, was KI bereits heute zu leisten fähig ist. Ein erster Paukenschlag. Es ging weiter Schlag auf Schlag: Im Vortrag von Jutta Oberlin und Sarah Kunz von Hoyningen-Huene ging es um Strafverfolgung im Metaverse: Welche strafrechtlichen Herausforderungen erwarten uns in diesen Welten? Braucht es spezifisch zugeschnittene Straftatbestände? Interessant war auch zu hören, wie unterschiedlich die grossen Tech-Firmen die Frage beurteilen, ob das Metaverse das nächste grosse Ding wird. Im nächsten Vortrag sezierte Monika Simmler das kürzlich in Kraft getretene Datenschutzstrafrecht: Spätestens jetzt waren die Teilnehmer:innen wach und ob der gesetzgeberischen Unbedarftheit konsterniert. Der dritte Vortrag behandelte die Herausforderungen im Bereich der digitalen Pädokriminalität: Sandra Muggli zeigte auf, welche Möglichkeiten die Strafverfolgung hat, aber auch, wo die rechtlichen Grenzen liegen. Die Revision der Strafprozessordnung eröffnet neue Lösungsansätze (Art. 294 nStPO). Der letzte Paukenschlag vor der Mittagspause setzte Stephan Walder: Er äusserte seine persönliche Meinung zur Rechtsprechung des Bundesgerichts in Bezug auf die Spiegelung von Smartphones: Wer darf wann spiegeln? Was ist mit der Siegelung eines Smartphones gemeint? Sind damit auch externe Clouddienste gesiegelt? Nach diesem rasanten Vormittag entliess Nora Markwalder die Anwesenden in die Mittagspause.

Bei einem Freispruchbier kam die Idee auf, die Strafprozessordnung Artikel für Artikel zu besprechen: Deshalb treffen sich Duri Bonin und Gregor Münch jeden Freitag in den „Heiligen Stunden“ des 5-Uhr-Clubs und diskutieren einen Artikel der Strafprozessordnung. Wann macht Aussageverweigerung Sinn? Weshalb braucht es Teilnahmerechte? Wie läuft eine Einvernahme ab und wie ist die Stimmung im Einvernahmeraum? Wann finden die meisten Verhaftungen statt? Diesen und noch viel mehr Fragen gehen Duri und Gregi in diesem Podcast nach.

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#529 KI in der Justiz: Wie Künstliche Intelligenz das Spiel verändert – Live-Podcast mit Barbara Müry von Herlock.ai

Die Magie der KI erfährt man nur, wenn man es ausprobiert

Im Live-Podcast anlässlich der Weiterbildungsveranstaltung zum Thema Digitalisierung des Straf- und Strafprozessrechts unterhält sich Duri Bonin mit Barbara Müry, KI-Expertin und Co-Founder von Herlock.ai, über die Möglichkeiten und Herausforderungen von künstlicher Intelligenz im Bereich des Rechts. Barbara gibt einen Überblick über die Entwicklung der KI, von den Anfängen in den 60er Jahren bis hin zu den generativen künstlichen Intelligenz (KI) Tools wie ChatGPT von OpenAI. Sie erklärt die Funktionsweise von ChatGPT, wie es trainiert wurde und wie man am besten mit dem Chatbot arbeitet (promptet). Sie diskutiert die Sicherheitsbedenken beim Umgang mit Daten in KI-Systemen und wie Herlock.ai eine sichere Lösung für Jurist:innen bietet. Gemäss der am 13. Juli 2023 publizierten Studie Experimental evidence on the productivity effects of generative artificial intelligence waren die Experiment-Teilnehmer:innen, die den Chatbot ChatGPT-3.5 nutzen durften, schneller (40%), besser (18%) und zufriedener. Dies lässt Duri mit der Aussage schliessen, dass KI die Art und Weise, wie wir arbeiten, radikal verändern wird (Game Changer).

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#528 Digitalisierung des Straf- und Strafprozessrechts

Metaverse, Datenschutzstrafrecht, Pädokriminalität, Spiegelung Smartphones, Virtual Reality-Technologie, digitale Spuren bei Autos, Sky ECC Hack, Herlock

Im Vorfeld der Weiterbildungsveranstaltung zum Thema Digitalisierung des Straf- und Strafprozessrechts unterhalten sich Gregor Münch und Duri Bonin über das Programm:

  • Strafverfolgung im Metaverse: Von der Sachbeschädigung bis zur Beschimpfung.
  • Das neue Datenschutzstrafrecht: Seit 15 Tagen gilt es ernst.
  • Aktuelle Herausforderungen im Bereich der digitalisierten Pädokriminalität.
  • Spiegelung von Smartphones: quick and dirty?
  • Tatorte (wieder)erleben: Virtual Reality-Technologie im Einsatz für die Strafverfolgung.
  • Dein neues Auto, Dein Freund und Helfer? Digitale Spuren und KI bei smarten Autos.
  • Der Sky ECC Hack.
  • Live-Podcast mit Barbara Müry von Herlock.

Bei einem Freispruchbier kam die Idee auf, die Strafprozessordnung Artikel für Artikel zu besprechen: Deshalb treffen sich Duri Bonin und Gregor Münch jeden Freitag in den „Heiligen Stunden“ des 5-Uhr-Clubs und diskutieren einen Artikel der Strafprozessordnung. Wann macht Aussageverweigerung Sinn? Weshalb braucht es Teilnahmerechte? Wie läuft eine Einvernahme ab und wie ist die Stimmung im Einvernahmeraum? Wann finden die meisten Verhaftungen statt? Diesen und noch viel mehr Fragen gehen Duri und Gregi in diesem Podcast nach.

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#527 Seeräuber, Schriftsteller oder Strafverteidiger? Im Gespräch mit dem deutschen Anwalt und Autor Ingo Bott

Das ist ja jetzt fast so wie ein Bewerbungsgespräch

Heute ist der Düsseldorfer Strafverteidiger Ingo Bott bei Duri Bonin zu Gast. Neben seiner Anwaltstätigkeit ist Ingo Autor der Krimireihe um den Strafverteidiger Anton Pirlo. Duris Fragen drehen sich um Ingos Werdegang: Weshalb hat dieser Rechtswissenschaften studiert? Wo? Wie und wann ist er zum Strafrecht gekommen? Wie waren seine Anfänge als Anwalt? Weshalb hat er einer renommierten Wirtschaftsstrafrechtskanzlei den Rücken gekehrt? Was hat dies mit dem Loveparade-Prozess zu tun? Was mit der Wohnzimmerkanzlei von Pirlo? Was zeichnet ihn als Anwalt aus? Schreckt er wie Pirlo auch vor Grenzüberschreitungen nicht zurück?

Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. Im Podcast Auf dem Weg als Anwält:in versucht der Anwalt Duri Bonin gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldigte, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Justizsystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft.

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#526 Zeitmanagement und die Suche nach Zufriedenheit

Lebenseinstellung, Selbstverantwortung, Überwindung, Veränderungen

Duri Bonin und Frank Renold unterhalten sich über den Konnex von Zeitmanagement und Lebenszufriedenheit. Anstatt sich auf das Erledigen von Aufgaben zu konzentrieren, so Frank, kann man auch die Perspektive ändern und akzeptieren, dass man nicht alles schaffen kann. Einem zufriedenen Leben förderlich ist die Erkenntnis, dass die Gedanken und die innere Haltung unsere Stimmung und unser Erleben beeinflussen. Diese seine Haltung kann man trainieren und sowohl positive als auch negative Aspekte des Lebens zu schätzen versuchen.

Gemäss Kahneman haben negative Emotionen oder schlechte Feedbacks evolutionär bedingt eine stärkere Wirkung als positive, ein negativer Eindruck und negative Stereotype entstehen schneller und sind widerlegungsresistenter als ihre positiven Entsprechungen und zwar im Verhältnis von 5:1. Diese Negativitätsdominanz in unseren Denk- und Verhaltensmechanismen wollen Duri Bonin und Frank Renold in einer 40-Tage-Challenge beobachten und nach Strategien suchen, ob und wie den – oftmals von Nichtigkeiten ausgelösten – negativen Stimmungen entgegen gewirkt werden kann.

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#525 Wenn einem die Straffälle nicht mehr loslassen – im Gespräch mit Thomas Fingerhuth

Grauenhafte Sachverhalte, Kindesmisshandlung, Bilder im Kopf, gewaltbereiter Klient, Strafverteidigung, PJZ

Was machen die mitunter grauenhaften Sachverhalte mit uns Strafverteidiger:innen? Welcher Fall lies Thomas Fingerhuth nicht mehr los? Weshalb? Wie ist er damit umgegangen? Wie verteidigt man einen solchen Fall? Wie geht man mit gewaltbereiten Klienten um? Welche Warnung hat er an Junganwält:innen? Weshalb ändert der Moloch PJZ (Polizei- und Justizzentrum Zürich) die Grundstimmung in den Strafverfahren? Es wurde ein sehr nachdenkliches Gespräch mit Duri Bonin.

Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. Im Podcast Auf dem Weg als Anwält:in versucht der Anwalt Duri Bonin gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldigte, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Justizsystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft.

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Podcast mit Thomas:

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#524 Geistige Flexibilität, realistische Hoffnung und Zukunftskraft trainieren

Zufriedenheit, Handlungsmacht, Opferhaltung, Stuhlritual, Flip the Facts, Advocatus Diaboli

Wie schafft man es, zufrieden zu sein? Eigentlich wäre es einfach: Mit einer optimistischen Grundstimmung ins Tun gelangen. Aber wie kommt man aus der Ohnmacht des Kleinkindes in die Handlungsmacht? Duri Bonin erläutert Frank Renold noch einmal das Stuhlritual von Jens Corssen. Aber Handlungsmacht alleine reicht nicht. Wie Abstand von der Arbeit gewinnen? Wie optimistische Präsenz im Moment zu schaffen und zwar trotz Stress, Sorgen und Druck? Eine Möglichkeit ist, die unmittelbaren Wahrnehmungen zu schärfen (Retsina, Fisch, Schwimmen), eine andere ein Perspektivenwechsel (die Welt auf den Kopf stellen). Geistige Flexibilität, realistische Hoffnung und Zukunftskraft lassen sich mit Methoden wie »Flip the Facts« oder dem »Advocatus Diaboli« trainieren.

Gemäss Kahneman haben negative Emotionen oder schlechte Feedbacks evolutionär bedingt eine stärkere Wirkung als positive, ein negativer Eindruck und negative Stereotype entstehen schneller und sind widerlegungsresistenter als ihre positiven Entsprechungen und zwar im Verhältnis von 5:1. Diese Negativitätsdominanz in unseren Denk- und Verhaltensmechanismen wollen Duri Bonin und Frank Renold in einer 40-Tage-Challenge beobachten und nach Strategien suchen, ob und wie den – oftmals von Nichtigkeiten ausgelösten – negativen Stimmungen entgegen gewirkt werden kann.

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#523 Der Gerichtssaal als Bühne (Art. 153, Art. 335 Abs. 4 und Art. 68 Abs. 4 StPO)

Sissi, Breivik, Opfer, Straftaten gegen die sexuelle Integrität

Ausgehend vom Attentat auf Sissi oder dem Massenmord durch Breivik auf der Insel Utoya kommen Gregor Münch und Duri Bonin darauf zu sprechen, dass ein Freispruch resp. ein möglichst günstiges Urteil nicht immer das Ziel der beschuldigten Person ist. In der Feedbackrunde zeigt sich, dass ein solches der Staatsanwaltschaft Gregor völlig verunsichert zurückgelassen hat. Also wenden sich die beiden Freunde schnell dem Art. 153 StPO zu: Das Opfer von Straftaten gegen die sexuelle Integrität hat auf Antrag den absoluten Anspruch, durch eine Person des gleichen Geschlechts befragt zu werden. Für Gerichtsverfahren gilt Art. 335 Abs. 4 StPO (mindestens eine Person des Spruchkörpers muss das gleiche Geschlecht wie das Opfer haben), für den Beizug von Dolmetscher:innen Art. 68 Abs. 4 StPO. Der Art. 153 Abs. 2 StPO sodann verstärkt das physische Konfrontationsverbot von Art. 152 Abs. 4 StPO.

Bei einem Freispruchbier kam die Idee auf, die Strafprozessordnung Artikel für Artikel zu besprechen: Deshalb treffen sich Duri Bonin und Gregor Münch jeden Freitag in den „Heiligen Stunden“ des 5-Uhr-Clubs und diskutieren einen Artikel der Strafprozessordnung. Wann macht Aussageverweigerung Sinn? Weshalb braucht es Teilnahmerechte? Wie läuft eine Einvernahme ab und wie ist die Stimmung im Einvernahmeraum? Wann finden die meisten Verhaftungen statt? Diesen und noch viel mehr Fragen gehen Duri und Gregi in diesem Podcast nach.

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#522 Die Kunst der Sorgenbekämpfung – die Situation ist mein Coach

Schicksalsschläge, Marc Aurel, Jens Corssen, Stuhlritual, Bettkantenritual, psychische Widerstandsfähigkeit

Ausgehend von einem Erlebnis von Frank Renold diskutieren er und Duri Bonin, wie negative Emotionen und Schicksalsschläge aufgefangen werden können. Zunächst sollte man nicht in Selbstmitleid verfallen. Das trübt den Blick. Weiter sollte man sich klarmachen, was man ändern kann und was nicht. Unabänderliches sollte man nicht nur hinnehmen, sondern innerlich bejahen: »Wir müssen von ganzem Herzen alles, was uns trifft, willkommen heißen, wir dürfen auch innerlich nicht murren, ja uns nicht einmal wundern« (Marc Aurel). Aber wie soll es einem gelingen, die Not zu bejahen? Viel hängt wohl von der Lebenseinstellung ab, der Bereitschaft, das Leben als eine Trainingseinheit zu sehen (Stuhlritual, Bettkantenritual) und damit auch von der Übung. Denn darüber sind sich Frank und Duri einig: Sorgenbekämpfung und psychische Widerstandsfähigkeit (Resilienz) können mit Übung verbessert werden.

Gemäss Kahneman haben negative Emotionen oder schlechte Feedbacks evolutionär bedingt eine stärkere Wirkung als positive, ein negativer Eindruck und negative Stereotype entstehen schneller und sind widerlegungsresistenter als ihre positiven Entsprechungen und zwar im Verhältnis von 5:1. Diese Negativitätsdominanz in unseren Denk- und Verhaltensmechanismen wollen Duri Bonin und Frank Renold in einer 40-Tage-Challenge beobachten und nach Strategien suchen, ob und wie den – oftmals von Nichtigkeiten ausgelösten – negativen Stimmungen entgegen gewirkt werden kann.

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#521 Staatsanwält:innnen üben wahrlich keinen leichten Beruf aus (Art. 116 & 152 StPO)

Einvernahme, Verteidigen durch Schweigen, Unschuldsvermutung, Framing, Opferschutz, Begleitung durch Vertrauensperson

Gregor Münch und Duri Bonin kommen fast direkt vom IN DUBIO PRO APERO. Nachdem sie die vergangene Nacht abgehandelt haben, kommen sie darauf zu sprechen, dass die Staatsanwält:innen keinen leichten Beruf haben sowie die taktisch kluge Atmosphäre in Einvernahmen. Schliesslich wenden sie sich Art. 152 StPO zu (Allgemeine Massnahmen zum Schutz von Opfern) und fragen sich, ob sich die Schutzmassnahmen vor dem Hintergrund der Unschuldsvermutung rechtfertigen, wie dem Framing-Effekt begegnet werden kann und wann die Begleitung durch eine Vertrauensperson sinnvoll erscheint. Sie sind sich sodann nicht ganz so sicher, ob die Übertragung der Einvernahme des Opfers in einen anderen Raum tatsächlich ein Opferschutz darstellt.

Bei einem Freispruchbier kam die Idee auf, die Strafprozessordnung Artikel für Artikel zu besprechen: Deshalb treffen sich Duri Bonin und Gregor Münch jeden Freitag in den „Heiligen Stunden“ des 5-Uhr-Clubs und diskutieren einen Artikel der Strafprozessordnung. Wann macht Aussageverweigerung Sinn? Weshalb braucht es Teilnahmerechte? Wie läuft eine Einvernahme ab und wie ist die Stimmung im Einvernahmeraum? Wann finden die meisten Verhaftungen statt? Diesen und noch viel mehr Fragen gehen Duri und Gregi in diesem Podcast nach.

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