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Auf dem Weg als Anwält:in

Duri Bonin reflektiert mit Gästen über Fragen rund um die Arbeit als Anwalt und Strafverteidiger: Was macht eine gute Anwältin aus? Wie organisiert man die Anwaltstätigkeit? Wie handhabt man den Umgang mit Klienten, Gegenanwälten, der Polizei, der Staatsanwaltschaft und den Gerichten? Was zeichnet ein gutes Plädoyer aus? Wie legt man sich eine Verteidigungsstrategie zurecht? Der spannenden Fragen sind vieler. Es ist ein Weg ins Urmenschliche, manchmal gar Allzumenschliche. Abobutton klicken und keine Folge verpassen.

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#46 Alternative Vollzugsformen (Halbgefangenschaft, gemeinnützige Arbeit, Electronic Monitoring)

Sandra hat für einen Klienten mögliche Alternativen zur Verbüssung einer Freiheitsstrafe im Gefängnis abgeklärt. Sie erläutert Duri Bonin die Alternativen. Bei der Strafverbüssung in Halbgefangenschaft geht die verurteilte Person tagsüber der gewohnten Arbeit nach und verbringt ihre Freizeit im Gefängnis. Für die Zulassung zur Halbgefangenschaft darf die Dauer der zu vollziehenden Freiheitsstrafe höchstens zwölf Monate betragen. Wer gemeinnützige Arbeit leistet, arbeitet seine Strafe in der Freizeit ab. Ein solches ist für Freiheitsstrafen bis höchstens 6 Monate möglich. Die gemeinnützige Arbeit ist innerhalb von längstens zwei Jahren zu leisten, bei Bussen innert einem Jahr, wobei pro Woche in der Regel mindestens 8 Stunden gemeinnützige
Arbeit zu erbringen sind. Im Electronic Monitoring setzt die verurteilte Person die bisherige Arbeit während der Strafverbüssung fort und verbringt die Ruhe- und Freizeit im elektronisch überwachten Hausarrest. Die Überwachung erfolgt über einen Sender, der während der gesamten Dauer der Strafverbüssung am Fussgelenk der überwachten Person befestigt ist (sog. Fussfessel). Electronic Monitoring ist möglich für Freiheitsstrafen von 20 Tagen bis höchstens 12 Monaten.

Weitere Podcastreihen von Duri Bonin

  • Auf dem Weg zur Anwältin
  • Interview aus dem Gefängnis
  • Fragen den Anwalt
  • Mit 40i cha mers mit de Tiger
  • Strafverteidigung

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#45 Stimmt unser (Un-) Sicherheitsgefühl?

Heute besprechen Sandra und Duri Bonin ein Interview, welches Jérôme Endrass der NZZ gegeben hat. Gemäss diesem haben wir heute weniger Gewalt bei massiv abgenommener Gewalttoleranz. Sandra und Duri diskutieren vor diesem Hintergrund, weshalb die öffentliche Wahrnehmung nicht mit den Statistiken korreliert. Sie fragen sich, ob nicht aufgrund von falscher Wahrnehmung an der Repressionsschraube gedreht wird? Ein solches schafft Ungerechtigkeiten und produziert mehr als weniger Kriminalität: Je mehr antisoziales Verhalten es gibt, umso mehr hat das auch mit der Gesellschaft selbst zu tun, wobei zu starke Repression das antisozial verstärkt. So die These von Duri. Das Gespräch endet mit Überlegungen zur heutigen Gutachtertätigkeit: Namentlich die fehlenden Kontrollmöglichkeiten, der fehlende Wille, diesen heiklen Bereich einer umfassenderen Kontrolle zugänglich zu machen, wird als unverständlich gebrandmarkt.

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#44 Kokain am Steuer

Folgender Sachverhalt präsentiert sich Sandra: Ein Automobilist wird mit Kokain im Gepäck sowie Blut von der Polizei erwischt, wobei dieser noch auf Platz ein Geständnis ablegt. Sandra diskutiert mit Duri Bonin, was von diesem Geständnis zu halten ist und die sich aus den Fakten ergebenden Konsequenzen (Führerausweisentzug, Prüfung der Fahreignung nach Ablauf Entzugsdauer, Vorstrafen, Strafverfahren, mögliche Strafe).

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#43 Das Siegeln von Unterlagen und Daten

Mit der Sieglung soll eine unrechtmässige Einsichtnahme der Strafbehörden in nicht beschlagnahmbare Aufzeichungen oder Gegenstände verhindert werden. Sandra und Duri Bonin diskutieren das Siegelungsverfahren gemäss Art. 248 StPO (Siegelungsantrag, Entsiegelungsgesuch, Entsiegelungsverfahren) mit den sich hierbei stellenden Substantiierungsproblemen. Da der Eingriff ins Private mitunter massiv ist, würden Sandra und Duri ihre Daten selbst dann siegeln lassen, wenn sie nichts zu verbergen hätten.

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#42 Kostenvorschüsse und Inkasso

Duri Bonin kommt auf mögliche Probleme im Zusammenhang mit dem Inkasso zu sprechen. Er diskutiert mit Sandra die Bedeutung von Kostenvorschüssen und eine regelmässige Rechnungsstellung. Weiter wird der Frage nachgegangen, wie zu reagieren wäre, wenn der Klient den vereinbarten Kostenvorschuss nicht überweist und sodann auch nicht an die Besprechung mitbringt.

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#41 Verantwortung suchen

Sandra und Duri Bonin diskutieren die Problematik, dass wenn man in die Handlung geht, offen zu Tage tritt, wenn man etwas falsch macht. Nur logisch ist deshalb die Tendenz verständlich, im Zweifel nicht aktiv zu werden, mithin die Verantwortung zu scheuen.

Mitunter birgt diese Zurückhaltung aber grössere Risiken, als wenn man sofort handelt; man denke hierbei bspw. an die Siegelung. Wichtig ist deshalb, den Fokus auch immer umzudrehen: Also sich nicht nur vor Augen zu führen, welche Fehler man begehen könnte, wenn man aktiv wird, sondern sich auch stets zu überlegen, was die Konsequenzen sind, wenn man nicht handelt.

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#40 Die gutgeheissene Haftbeschwerde

Die dritte Strafkammer des Zürcher Obergerichts hat eine Beschwerde gegen eine Haftanordnung gutgeheissen. Sandra zeigt sich beeindruckt von der Begründungsdichte, wobei diese mit einer speditiven Entscheidfindung einherging. In der Folge diskutieren Sandra und Duri Bonin die Gründe für die Gutheissung der Beschwerde. Das Gespräch leitet schliesslich über zu den Fragen, inwiefern der Zeitgeist und die heutigen technischen Möglichkeiten (DNA, Standortortungen via Natel, Abhörmöglichkeiten) bei der heutigen Praxis der Zwangsmassnahmengerichte eine Rolle spielen und ob es – vor dem Hintergrund der kriminiellen Ansteckungsgefahr – nicht sinnvollere Zwangsmassnahmen als Untersuchungshaft gäbe.

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#39 Das Fristerstreckungsgesuch

Sandra und Duri Bonin unterhalten sich über die Möglichkeit, bei den von der Staatsanwaltschaft oder dem Gericht gesetzen Fristen Fristerstreckungen (FEG) zu beantragen. Duri regt an, sich nicht einfach routinemässig die Frist erstrecken zu lassen, sondern anhand der Planung die benötigen Tage zu bemessen. Sandra hat daraufhin eine noch viel bessere Idee.

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#38 Konzentration in den Arbeitsalltag bringen

Ohne Konzentration kein Denken. Häufige Störungen beeinträchtigen das Gedächtnis, schwächen das Verstehen und machen das Denken seichter. Vor dem Hintergrund dieser Prämisse diskutieren Sandra und Duri Bonin Massnahmen, um wieder mehr ungestörte Zeit zu etablieren (heilige Stunden). Wie wollen sie die Zusammenarbeit gestalten? Wie ist das Telefon- und Emailhandling (Telefon- und Emailzeiten)? Wollen sie eine Politik der geschlossenen Türe? … An Verbesserungsideen mangelt es nicht.

  • Zum Thema siehe auch den Band 5 der Lernhilfen Erfolgreich durch die Anwaltsprüfung (8. Auflage – Stand Herbst 2019) mit Überlegungen u.a. zum Timemanagement, Konzentrationsfähigkeit, Geistesgegenwart und Umgang mit schwierigen Situationen

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#37 Neues Vorgehen beim Verfassen von Rechtsschriften

Duri Bonin fällt auf, dass Sandra im Vorfeld von Eingaben als erstes Kommentare und Gerichtsentscheide konsultiert. Er regt an, sie solle mal versuchen, vor diesen Recherchen aus dem Gesetzestext heraus eigene Gedanken zu formulieren. Denn die Kenntnisnahme von fremden Überlegungen hemmt die Möglichkeit, auf eigene Ideen zu kommen. Wie beschrieben vorzugehen, führt zu einem diskursiven Lesen, was die Gedanken und damit die eigene Eingabe schärft.

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