#627 Taktik der Stille: sich durch Schweigen verteidigen

Der Mordfall Näf und die Geschichte des Strafverteidigers Wladimir Rosenbaum

Gregor Münch und Duri Bonin haben ein Feedback zu ihrer Podcast-Episode zu Art. 168 StPO erhalten: Darin geht es um die Frage, warum Angeklagte in den USA in der Regel die Aussage verweigern. In ihrer Diskussion wird deutlich, dass die Aussageverweigerung in den USA eine taktische Entscheidung sein kann, um die potenziell negativen Folgen einer Vorstrafe zu vermeiden und damit die Chancen auf ein faires Verfahren zu erhöhen. Sie diskutieren darüber hinaus die Rolle der Richter:innen: Diese sind dafür verantwortlich, dass der Angeklagte ein faires Verfahren erhält und die Geschworenen nicht durch unzulässige Beweismittel beeinflusst werden. Diese Aufgabe erfordert ein hohes Mass an Umsicht und Erfahrung, um die Balance zwischen der sich selbstbestätigenden Druckausübung und dem Schutz der Rechte des Angeklagten zu wahren. Abschliessend geben Duri Bonin und Gregor Münch Leseempfehlungen für die Sommertage.

Bei einem Freispruchbier kam die Idee auf, die Strafprozessordnung Artikel für Artikel zu besprechen: Deshalb treffen sich Duri Bonin und Gregor Münch freitags in den „Heiligen Stunden“ des 5-Uhr-Clubs und diskutieren einen Artikel der Strafprozessordnung. Wann ist Aussageverweigerung sinnvoll? Warum braucht es Teilnahmerechte? Wie läuft eine Einvernahme ab und wie ist die Atmosphäre im Vernehmungszimmer? Wann finden die meisten Verhaftungen statt? Diesen und weiteren Fragen gehen Duri und Gregi in diesem Podcast nach.

Links zu diesem Podcast:

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