50 goldene Regeln der Strafverteidigung, inspiriert von Wim Wenders (46-50)
Die goldenen Regeln des Filmemachens von Wim Wenders führen Nina Langner und Duri Bonin zur Optimierung eines Plädoyers: Sie diskutieren, wie wichtig und schmerzhaft es ist, den Text zu straffen, Klarheit und Stringenz zu erreichen, Wiederholungen und unnötige Passagen zu streichen. Dabei wird auch die Frage aufgeworfen, ob Authentizität beim Plädieren wichtiger ist als Perfektion. Mit Wim Wenders kommen sie zu dem Schluss, dass Regeln nicht universell sind: Was in einem Strafprozess gilt, muss nicht zwangsläufig auch in einem anderen gelten. Flexibilität ist essentiell für Strafverteidiger:innen. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass nicht alle angeführten Beispiele und Regeln immer anwendbar sind.
Die besprochenen Regeln: 46. Manche Schauspieler sollten niemals gezwungen werden, eine einzelne Zeile zu wiederholen. (Selbst Orson Welles war darin nicht gut.) 47. Es gibt 10.000 andere Regeln wie diese 50. 48. Wenn es goldene Regeln gibt, könnte es auch Platin-Regeln geben. 49. Es gibt keine Regeln. 50. Nichts von dem oben Genannten ist unbedingt richtig.
50 goldene Regeln der Strafverteidigung:
- 1-5 – Wenn du nichts zu sagen hast, fühl dich nicht verpflichtet, so zu tun, als ob du es tätest
- 6-14 – Die Staatsanwaltschaft droht die Strafverteidigung abzuhängen
- 15-23 – Verliebe dich niemals in die/den Beschuldigten!
- 24-32 – Plädoyers: Echte Überzeugung oder nur Show?
- 33-37 – Die Nachbearbeitung von Einvernahmen
- 38-41 – Liebesbeziehungen in der Strafjustiz
- 42-45 – Strafverteidiger:innen: Mehr als lästige Schmeissfliegen
Links zu diesem Podcast:
- Das Buch zum Podcast: In schwierigem Gelände — Gespräche über Strafverfolgung, Strafverteidigung & Urteilsfindung
- Anwaltskanzlei von Nina und Duri
- Titelbild bydanay
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