#576 Plädoyers: Echte Überzeugung oder nur Show?

50 goldene Regeln der Strafverteidigung, inspiriert von Wim Wenders (24-32)

Inspiriert von Wim Wenders und seinen 50 goldenen Regeln der Filmmacherei reflektieren Nina und Duri die Komplexität des Rechtssystems: Welche Rolle kommt der Fantasie in der Strafverfolgung und Strafverteidigung zu? Wie steht es um den Verdacht, dass Verteidiger:innen nur zum Vorteil ihrer Klienten sprechen, ohne wirklich hinter ihren Worten zu stehen? Sie stellen diesen Verdacht in den Kontext der Notwendigkeit, den „rosa Elefanten im Raum“ zu adressieren. Ihre Diskussion unterstreicht weiter die emotionale Belastung, die durch die Auseinandersetzung mit grauenhaften Taten entsteht, und argumentiert, dass ohne eine starke Verteidigung die Strafverfolgung nicht effektiver wäre, sondern die Grundprinzipien des Rechtsstaats untergraben würden.

Die besprochenen Regeln: 24. Es ist immer gut, einen Mangel an (finanziellen) Mitteln durch mehr Fantasie auszugleichen. 25. Ein enger Zeitplan kann schwierig sein. Aber zu viel Zeit zu haben, ist schlimmer. 26. Also gut, du drehst mit einem Storyboard. Stelle sicher, dass du bereit bist, es jederzeit zu übergehen. 27. Weniger Make-up ist besser. 28. Weniger Worte sind immer besser! 29. Zu viel zuckerhaltiges Zeug auf dem Verpflegungstisch kann verheerende Auswirkungen auf die Moral deiner Crew haben. 30. Film kann das Unsichtbare enthüllen, aber du musst bereit sein, es zeigen zu lassen. 31. Je mehr du über das Filmemachen weisst, desto schwieriger wird es, dieses Wissen hinter dir zu lassen. Sobald du Dinge tust, „weil du weisst, wie man sie macht“, bist du am Ende. 32. Erzähle keine Geschichte, von der du denkst, dass jemand anderes sie besser erzählen könnte.

50 goldene Regeln der Strafverteidigung:

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