#533 Wann kann ein stillschweigender Verzicht auf das Konfrontationsrecht angenommen werden?

Virtual-Reality-Technologie, Digitale Spuren und KI bei Autos, Sky ECC Hack, Herlock.ai

Das Bundesgericht interpretiert gemäss Urteil 7B_186/2022 vom 14. August 2023 das „Versäumnis“, dass ein Beschuldigter zwar vor Erstinstanz Beweisanträge stellte, es dabei jedoch unterliess, die Vorladung des Belastungszeugen zu beantragen, als stillschweigenden Verzicht auf das Konfrontationsrecht. Ein konsternierter Gregor Münch konfrontiert Duri Bonin mit diesem Entscheid. Etwas ruhiger wird es erst wieder beim zweiten Teil der Nachlese der Weiterbildungsveranstaltung Digitalisierung des Straf- und Strafprozessrechts: Lars Ebert
erläuterte in seinem Vortrag, wie Virtual-Reality-Technologie dazu verwendet werden kann, Tatorte digital nachzustellen. Sodann erläuterte Jörg Arnold, welche digitale Spuren Autos hinterlassen. Dürfen diese Daten durch die Strafverfolgungsbehörden verwertet werden? Eine ähnliche Problematik stellt sich beim Sky ECC Hack: Simon Brun erläuterte die Hintergründe dieses „Hacks“. War es überhaupt ein Hack? Wie geht die Justiz in Deutschland, Italien, Frankreich und der Schweiz mit den vielen Unklarheiten um? Heiligt der Zweck tatsächlich die Mittel? Den Schlusspunkt der Veranstaltung setzte wie jedes Jahr der Live-Podcast von Duri Bonin mit Barbara Müry.

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