#424 Schmerzliche Liebe (Probleme der Auslegung in Liebesdingen)

Duri Bonin verbindet die Erholung von einer Covid-Infektion mit einem digitalen Detox. Frank Renold als Newsjunkie nimmt es natürlich Wunder, was der Verzicht auf Natel, Computer und Zeitungen mit einem macht? Duri hat sich stattdessen mit einer unglücklichen Liebe beschäftigt: Wer zu sehr liebt, ist nicht mehr handlungsfähig. Der Blick auf die Wirklichkeit ist verzerrt, die kleinste unbedachte Äusserung wird auf die Waagschale gelegt, man getraut sich (noch) nicht, sich rückhaltlos zu offenbaren. Ein angriffiger Kommunikationsstil von Frank lässt die Frage aufkommen, ob der permanente verbale Kampfmodus in den sozialen Medien auf ein geringes Selbstwertgefühl zurückzuführen ist. Wirkliche Kommunikation bedarf Selbstfreundlichkeit und den Willen sowie den Mut, sich anderen Meinungen zu stellen und damit in Kauf zu nehmen, selbst in Frage gestellt zu werden. Sind wir wirklich bereit zuzuhören?

Duri Bonin und Frank Renold unterhalten sich einmal im Monat im Podcast ‚Mit 40i cha mers mit de Tiger‘ über aktuelle Herausforderungen in Familie, Beruf und Gesellschaft. Frank ist Mitgründer des theater anundpfirsich, hat seine Anteile am Theater verkauft, seine Stelle gekündigt und ist in einer Auszeit. Duri Bonin arbeitet als Strafverteidiger, ist Autor verschiedener Publikationen und Podcasts und führt mit Frank ab und an den Workshop ‚Souverän durch die mündliche Anwaltsprüfung‘ durch.

Links zu diesem Podcast:

Die Podcasts „Auf dem Weg als Anwält:in“ sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören 🎧. Dort einfach nach ‚Duri Bonin‘ suchen und abonnieren.