#226 Weshalb macht Cicero die Richter (absichtlich) auf die Schwächen seiner Sachverhaltsversion aufmerksam?

Daria will von Duri Bonin wissen, welche Stellen des Plädoyers von Cicero aus anwaltlicher Sicht besonders interessant sind. Vor diesem Hintergrund lesen und diskutieren sie zunächst § 122: Weshalb gibt Cicero vor, keinen Tatverdacht gegen den Haupttatverdächtigen zu haben? Weshalb macht Cicero aber hierbei die Richter (absichtlich) auf die Schwächen seiner Sachverhaltsversion aufmerksam? Weshalb lässt sich das Gericht von der Verteidigung nicht gerne sagen, wie es ist? §§ 128 / 145: Wie gelingt es Cicero, Mitleid für die Sache des Beschuldigten zu erzeugen und gleichzeitig zu verschleiern, dass es auch für diesen um das Vermögen und damit ein mögliches Motiv für den Mord geht? Cicero lesen, lesen, lesen, man kann viel lernen.

Als Strafverteidiger erhält man Einblicke in die unglaublichsten Fälle und arbeitet eng mit sehr unterschiedlichen und spannenden Menschen zusammen. In diesem Podcast versucht der Anwalt Duri Bonin gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern (Beschuldigte, Verurteilte, Staatsanwälte, Strafverteidiger, Gutachter, Opfer, Unschuldigte, Schuldige …) zu ergründen, wie diese ticken, was sie antreibt und wie sie das Justizsystem erleben. Behandelt werden urmenschliche Themen. Bei genauerem Hinsehen findet man Antworten auf eigene Fragen des Lebens und der Gesellschaft.

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