#220 Die Strafverteidigung, das Theater und die Wahrheit

Frank hat den Live-Podcast von Duri mit Jacqueline Fehr gehört und würde nun auch gerne mit ihr ein Bier trinken. Anstatt beim Bier landen die Freunde dann aber bei einem Email von Harro von Senger sowie dem Seminarbesuch von Duri zu den 36 Strategemen. Begeistert berichtet er von den eingebrachten Ansätzen: Welche Strategeme wenden die Staatsanwältinnen an? Welche die Richter? In welchen Bereichen können die Anwältinnen die chinesische Kriegskunst nutzbringend anwenden? Und am spannendsten: Wo hat die eigene List nicht funktioniert? Kommunikation muss auch nicht immer den Angesprochenen adressieren (Strategem 26: Die Akazie schelten, dabei aber auf den Maulbeerbaum zeigen), was Duri und Frank anhand des Plädoyers von Cicero sowie der Esche in Frank’s Garten zu ergründen versuchen. Dies führt zwangsläufig zum Aussprechen von unerfreulichen Wahrheiten, was nach Duri eine zentrale (unangenehme) Aufgabe des Strafverteidigers im Innenverhältnis zur beschuldigten Person und eine Lieblingsrolle von Frank im Improvisationstheater darstellt. Die Widersprüchlichkeit der Wahrheit führt die Freunde zum Buch ‚How to Live‘ und am Beispiel der Liebe zur Erkenntnis, dass die innere Logik nicht unbedingt stringent sein muss.

Duri Bonin und Frank Renold unterhalten sich einmal im Monat im Podcast ‚Mit 40i cha mers mit de Tiger‘ über aktuelle Herausforderungen in Familie, Beruf und Gesellschaft. Frank ist Mitgründer des theater anundpfirsich und arbeitet als Schauspieler, Improvisationstrainer und Coach. Duri Bonin arbeitet als Anwalt, ist Autor verschiedener Publikationen und Podcasts und führt mit Frank ab und an den Workshop ‚Souverän durch die mündliche Anwaltsprüfung‘ durch.

Links zu diesem Podcast:

Weitere Podcastreihen von Duri Bonin:

Diese Podcasts sind auf allen üblichen Plattformen zu hören 🎧. Einfach nach ‚Duri Bonin‘ suchen und abonnieren.