Duri Bonin hat soeben das erste Plädoyer in Strafsachen von Sandra gelesen und ist begeistert: Sandra argumentiert nahe am Sachverhalt, die theoretischen Ausführungen sind auf das Nötigste beschränkt, der Beschuldigte ist als Mensch spührbar, das Plädoyer weist einen dem Fall angemessenen eigenen Aufbau auf … – jeder Fall ist anders und so auch das Plädoyer. Als Primat gilt: Ein Plädoyer muss Erkenntnisse liefern und gerne gelesen werden. An das Anwaltshonorar darf man hierbei nicht denken, vielmehr muss man mit viel Aufwand an der Verständlichkeit und der Sprache arbeiten, den Lesefluss zu fördern versuchen, die Hauptargumente herausarbeiten und ohne Erbarmen selbst luzide Ausführungen streichen. Grundvoraussetzungen für ein gutes Plädoyer sind Ruhe und Konzentration, ein sich Verlieren in der Materie und harte Arbeit. Ebenfalls diskutieren Sandra und Duri den Umgang mit Klienten und Angehörigen, um das notwendige Wissen erhältlich zu machen, auch wenn es für diese ein schmerzhafter Prozess darstellt.
Weitere Podcastreihen von Duri Bonin
- Auf dem Weg zur Anwältin
- Interview aus dem Gefängnis
- Fragen den Anwalt
- Mit 40i cha mers mit de Tiger
- Strafverteidigung
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